Fontanes Biografie

 

1819 Am 30. Dezember wird Henri Théodore (Theodor) Fontane als erster Sohn des Apothekers Louis Henri Fontane und seiner Frau Emilie in Neuruppin in der Mark Brandenburg geboren. Die Familie bekommt später zwei weitere Söhne und zwei weitere Töchter.

1827 Die Familie zieht nach Swinemünde um.

1835 Fontane verlässt die Gewerbeschule und beginnt in der Apotheke „Zum Weißen Schwan“ eine Lehre und übt seinen Beruf in verschiedenen Apotheken bis 1849 aus.

1837 Fontanes Vater erwirbt die Adler-Apotheke in Mühlberg an der Elbe.

1839 Fontanes erste Veröffentlichung erscheint im „Berliner Figaro“, die Erzählung „Geschwisterliebe“

1844 Für ein Jahr tritt Fontane freiwillig in das Garderegiment von Kaiser Franz in Berlin ein. In diesem Jahr wird er unter dem Namen Lafontaine in den Literaturclub „Tunnel über der Spree“ aufgenommen und unternimmt seine erste Reise nach England.

1847 Die Eltern trennen sich.

1850 Fontane heiratet Emilie Rouanet-Kummer, die er bereits 1835 kennen gelernt hat und seit 45 verlobt war.

1851 Nach einem Jahr im Literarischen Büro des Innenministeriums erhält Fontane eine Anstellung in der neu gegründeten Zentralstelle für Presseangelegenheiten der preußischen Regierung

1859 Nach mehreren Jahren in England kehrt Fontane nach Berlin zurück und versucht vergeblich eine „Königliche Sekretärstellung“ in München zu erhalten. Ein Jahr später tritt er schließlich in die Redaktion der Kreuzzeitung ein.

1864 Fontanes drittes Kind Friedrich wird geboren (Georg Emile *1851, Tochter Martha später Mete genannt 1860). Er gründet 1888 einen Verlag, der Fontanes letzte Werke publiziert.

1867 Der Vater stirbt, zwei Jahre später die Mutter.

1870 Als Theaterkritiker erhält Fontane einen Vertrag mit der „Vossischen Zeitung“

1878 In rascher Folge erscheinen nun Fontanes Romane und Erzählungen beginnend mit „Vor dem Sturm“

1890 Ende der Tätigkeit als Theaterkritiker.

1891 Fontane erkrankt an Gehirnanämie

1894 Die Philosophische Fakultät der Berliner Universität verleiht ihm die Ehrendoktorwürde

1895 „Effi Briest“ erscheint

1898 Am 20. September stirbt Fontane in Berlin.

 

Fontanes Werke

Jahr Werk
1839 Geschwisterliebe

1840 Heinrichs IV. erste Liebe

1840 Du hast recht getan

1849 Männer und Helden

1849 Von der schönen Rosamunde

1851 Gedichte

1853 Unsere lyrische und epische Poesie seit 1848

1854 Ein Sommer in London

1859 In den Spreewald

1860 Balladen

1861 Wanderungsband

1870/71 Kriegsgefangen

1865 Der Schleswig-Holsteinische Krieg im Jahre 1864

1874 Gedichte

1878 Vor dem Sturm

1880 Grete Minde

1880 Wanderungen durch die Mark Brandenburg

1881 Wanderungsband

1882 Schach von Wuthenow

1882 L’Adultera

1885 Unterm Birnbaum

1888 Irrungen, Wirrungen

1889 Quitt

1890 Stine

1891 Unwiederbringlich

1892 Frau Jenny Treibel

1894 Meine Kinderjahre

1895 Effi Briest

1896 Die Poggenpuhls

1897 Der Stechlin